Freitag, 10. Juni 2011

Rückschau: Lesung am 13. Oktober: ANDRE RUDOLPH



Andre Rudolph, geboren 1975 in Warschau, lebt als Dichter und Literaturübersetzer in Leipzig. Er studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik und debütierte 2009 bei Luxbooks mit Fluglärm über den Palästen unsrer Restinnerlichkeit - eine post-post-symbolistische Aufstellung und Umstellung des romantischen Inventars im deutschen Gedicht zwischen Natur und Innerlichkeit. In den Texten zu seinem zweiten Gedichtband Confessional poetry - erscheint im März 2012 ebenfalls bei Luxbooks - spielt Rudolph mit Formen bekenntnishafter Lyrik, wie sie vor allem in Amerika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Dabei geht es nicht um bloße Imitation, sondern um das Ausloten von Grenzen und Möglichkeiten existenziellen Sprechens, ein paar historische Drehungen weiter. Was geht noch, was geht nicht, wo droht Lächerlichkeit, wo stört die Ironie, wie lässt sich immer noch 'vom Leben sprechen'. Rudolph gibt Einblicke in das gerade fertiggestellte Manuskript; mehrere Auszeichnungen, darunter der Lyrikpreis Maran und der Kranichsteiner Literaturförderpreis, deuten darauf hin, dass er mit seinem Thema womöglich gangbare Wege gefunden hat.


ANDRE RUDOLPH
am Donnerstag, 13. Oktober 2011
ab 21.00 Uhr
im ORi
Friedelstraße 8
U-Bhf. Hermannplatz

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